Flamenco love – Wer schon einmal zusehen konnte wie jemand gut Flamenco tanzt, der ist meistens komplett von den Socken – Ich inklusive, obwohl ich wohl des öfteren schon dabei war, aber es fasziniert. Dieser Tanz hat viel Ausdruck, Stolz, ist bestimmend und ist gleichzeitig weich und sehr weiblich so dass man nicht aus dem Staunen herauskommt wenn man mal die Möglichkeit hat live dabei zu sein. Der Gesang ist für viele Nicht-Andalusier etwas gewöhnungsbedürftig, aber er gehört wie die Gitarre einfach dazu. In Andalusien ist Flamenco wie wohl bei uns der Walzer – fast jeder kann es, wobei mit dem Unterschied dass es auch die Kinder beherrschen – und das so, dass wenn sich so ein kleines Mädchen positioniert, den Körper anspannt, den Rücken durchdrückt und die Hände hochhält, man das Gefühl hat sie wäre 10 meter gewachsen – stolz, anmutig und bereit einem zu zeigen, was es heißt Flamenco zu tanzen und Andalusierin zu sein – olé!
Meiner Meinung nach gehört Flamenco nach dem Tango wohl zu den ausdruckstärksten Tänzen und vor allem auch zu den meditativsten – wenn man so jemanden zusieht, so hat man nicht nur das Gefühl er/sie sei nicht von dieser Welt sondern dass er/sie auch garnicht mehr da ist sondern geistig während dem Tanz in einem ganz anderen Universum verweilt.
Gilles Larrain, Fotograf aber auch Flamenco Gitarrist der in Soho sein Studio hat hat 1983 eine Reise nach Andalusien für das GEO Magazin gemacht. Dabei sind einige Fotos enstanden, die teilweise umwerfend sind. Hier eine kleine Auswahl – mehr findet ihr unter Behance.net






(via: Behance.net)